Risikobasierter Ansatz

Spurenstoffscreening

Ein wesentlicher Bestandteil des risikobasierten Monitorings.

Risikobasiertes Monitoring

Verschiedenste Stoffe aus Anwendungen in der Industrie, aus der Landwirtschaft, aus städtischen Siedlungen, Krankenhäusern, Privathaushalten und anderen Quellen gelangen in die Umwelt und belasten die Gewässer. Darunter finden sich Stoffe aus den Gruppen der Industrie-/Haushaltschemikalien, Arzneimittelwirkstoffe, Biozide und Pflanzenschutzmittel.

Spätestens mit der Aktualisierung der Trinkwasserverordnung 2023 sind Wasserversorger gehalten, neben der Kontrolle des Trinkwassers auch die Risiken für Schäden durch Stoffeinträge in die Rohwasserressource zu bewerten. Ziele sind eine Minimierung der Einträge und die effektive Ausrichtung der Trinkwasseraufbereitungsprozesse.

Ein wichtiges Werkzeug dabei ist die Überwachung der Belastungssituation. Dies erfordert die Aufstellung von auf die Risiken abgestimmten Untersuchungsplänen unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben, behördlicher Auflagen und eventuell schon bekannter Befunde.

Die WWU unterstützt ihre Kunden in all diesen wichtigen Abwägungen und stimmt unter Einbezug der Kunden mit den Behörden die entsprechenden Untersuchungspläne für das Rohwasser und das Trinkwasser ab.

Die WWU ist dank der technischen Entwicklung der letzten Jahre in der Lage, unterschiedliche Analyseverfahren zu nutzen.
Die Bandbreite der eingesetzten Verfahren reicht von klassischer Target-Analytik (präzise quantitative Informationen in einzelnen, optimierten Methoden) über Semiquanitative Analytik (Abschätzung der Konzentrationsgrößenordnung für viele Stoffe gleichzeitig) bis hin zu Screeningverfahren basierend auf Ansätzen der Non-Target-Analytik (qualitative Information über das Vorliegen von Stoffen).

Je nach Belastungsrisiko einer Wasserressource kann es nötig sein, eine sehr große Zahl potenziell und tatsächlich vorhandener Spurenstoffe im Wasser zu überwachen. Der Lösungsansatz der WWU zur effizienten Umsetzung eines risikobasierten Monitorings liegt in einer gut abgestimmten, intelligenten Kombination aus Target-Analytik, fokussiert auf die zu untersuchenden Pflichtparametern laut Trinkwasserverordnung und tatsächlich vorhandene Risikostoffe, und der Nutzung von breit angelegten Screeningverfahren, um das Spektrum der möglicherweise vorhandenen Risikostoffe abzudecken.